Sommerhitze: Ventilator oder Klimagerät?
Stand: 03.06.2020
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Wenn die Sommerhitze kommt, wünscht man sich einen kühlen Rückzugsraum. Dafür kommen Klimageräte oder Ventilatoren in Frage. Die Stiftung Warentest hat 10 Klimageräte und 18 Ventilatoren getestet.
Mobile Klimageräte: Günstig aber ineffizient
Tragbare Klimageräte aus dem Baumarkt sind nicht besonders teuer, schnell aufgestellt und können direkt in Betrieb genommen werden. Allerdings verursachen sie hohe Stromkosten bei langsamer und ineffizienter Kühlung.
Da bei mobilen Klimageräten der Abluftschlauch durch ein Fenster geführt wird, bleibt immer ein Spalt offen, durch den ständig warme Luft von draußen wieder in den Raum strömt. Pro Sommer verbrauchen solche Klimageräte so 140 bis 250 Kilowattstunden Strom. Das entspricht durchschnittlichen Stromkosten zwischen 40 und 80 Euro.
Fest installierte Klimaanlagen verwenden klimaschädliche Mittel
Schneller und sparsamer arbeiten fest installierte Klimaanlagen. Sie brauchen weniger als 100 Kilowattsunden, was Kosten von rund 30 Euro pro Sommer entspricht.
Gleichzeitig ist ihre Leistung im Vergleich zu mobilen Klimageräten doppelt so hoch. Während die mobilen Geräte 40 bis 80 Minuten brauchen, um ein mittelgroßes Zimmer von 35 Grad auf 24 Grad abzukühlen, schaffen zwei fest installierte Geräte das schon in 7 Minuten. Allerdings ist auch diese Variante nicht umweltfreundlich, da das klimaschädliche Kältemittel R32 zum Einsatz kommt.
Ventilatoren: Günstige Alternative
Die günstigste Maßnahme gegen Hitze sind Ventilatoren, die allerdings nur für einen kühlen Luftzug sorgen. Laut Stiftung Warentest unterscheiden sich die Geräte in Kaufpreis und Qualität deutlich. Nur wenige Ventilatoren sorgen für einen angenehmen Luftstrom. Mehrere sind ausgesprochen laut, einige lassen sich schwer zusammenbauen. Und bei einem Modell können Kinder mit dem Finger in den Rotor fassen. Insgesamt gut schneiden im Test nur 6 der 18 Modelle ab.