Bonn/Freiberg (dpa) - Der Solarenergie-Spezialist SolarWorld AG will seine Fertigungskapazität in Sachsen verdoppeln. Am Standort in Freiberg solle die Kapazität binnen 28 Monaten von derzeit 250 auf 500 Megawatt (MW) steigen, teilte die im TecDAX notierte Gesellschaft am Donnerstag in Bonn mit. Bei Großinvestoren aus den USA und Europa sei Fremdkapital von insgesamt 230 Millionen Euro (306,5 Millionen US-Dollar) eingesammelt worden.
Einschließlich der Fördermittel belaufe sich die Investition auf rund 300 Millionen Euro, sagte Vorstandssprecher Frank Asbeck der dpa. Geplant sei der Bau komplett neuer Produktionsanlagen. "Die Zahl der Mitarbeiter in Freiberg wird die Grenze von 1000 durchstoßen." Derzeit würden an dem Standort rund 750 Mitarbeiter beschäftigt.
Nach Unternehmensangaben stellen die Investoren das
Fremdkapital für eine Laufzeit zwischen sieben bis zwölf Jahren zur Verfügung. Die SolarWorld AG finanziere die neuen Investitionen so, ohne ihr Eigenkapital anzutasten.
Die Hälfte des gestiegenen Produktionsvolumens ist nach Angaben des Unternehmens bis 2018 über langfristige Lieferverträge mit der internationalen Solarzellenindustrie schon verkauft.
SolarWorld ist ausschließlich in der
Solarenergie tätig. Das Unternehmen unterhält Produktionsstätten in Deutschland, Schweden und den USA. Es hat weltweit mehr als 1300 Mitarbeiter.