Berlin - Seit Beginn des Jahres gilt in Deutschland das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz. Es garantiert Hausbesitzern, die privat eine handelsübliche Solarstromanlage betreiben, über zwanzig Jahre hinweg einen festen Einspeisetarif für den selbst produzierten Strom, wenn sie diesen ins Stromnetz einspeisen. Darauf weist der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) hin.
2009 bekommen Anlagenbetreiber 43,01 Cent für jede
Kilowattstunde Solarstrom vom eigenen Hausdach. Dadurch könne über die Laufzeit der Anlage eine Betreiberrendite von rund sechs Prozent erzielt werden, so der BSW. Je nach Anlagenart und Standort rentiere sich die Anschaffung so bereits nach rund 14 Jahren.
Wer sich bereits Anfang des Jahres für eine
Solaranlage entscheidet, werde doppelt belohnt, betont Sebastian Fasbender vom BSW. Zum einen seien die Preise zum Jahresbeginn gesunken, zum anderen profitiere der Käufer umso mehr, je früher im Jahr er seine Anlage ans Netz bringt. Zusätzlich zu den 20 Jahren Solarstromvergütung bekomme der Besitzer einer Solarstromanlage die restlichen Monate des Inbetriebnahmejahrs extra bezahlt.
Die Anschaffung einer Solarstromanlage wird über das KfW-Kreditprogramm "
Erneuerbare Energien" erleichtert. Es gewährt zinsvergünstigte Darlehen in Höhe von bis zu 100 Prozent netto der Investitionskosten. Das Kreditprogramm kann auch direkt über die Hausbank in Anspruch genommen werden.