Solarindustrie wehrt sich gegen Kürzung der Förderung
Stand: 03.02.2010
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Berlin - Die deutsche Solarindustrie setzt sich gegen die geplante Kürzung der Förderung von Sonnenstrom zur Wehr. Die Aktionen gegen die Pläne von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sollen am Donnerstag bundesweit "um kurz vor zwölf" stattfinden, wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Mittwoch mitteilte. Geplant sind Kundgebungen an mehreren Standorten von Unternehmen der Solarbranche, unter anderem in Berlin, Bitterfeld, Frankfurt an der Oder, Nürnberg und Köln.
Röttgen hatte vorgeschlagen, die Förderung für das Einspeisen von Solarstrom in das öffentliche Stromnetz um bis zu 25 Prozent zusätzlich zum normalen Absinken zu kürzen. Die Bundesregierung befürchtet eine zu starke Förderung der Branche und damit zu hohe Kosten, wenn die bisherigen Fördersätze beibehalten werden. BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig kritisierte, "wer die Solarenergie beschneidet, beschneidet unsere Zukunft". Er kritisierte, die Regierung plane einen "Kahlschlag der Solarförderung". Die Sonnenstrombranche sei aber ein riesiger Wachstumsmarkt, schaffe Arbeitsplätze und trage zum Klimaschutz bei.