Solarbranche strebt stabile Beschäftigungszahlen an
Stand: 23.08.2011
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Berlin - Die deutsche Solarbranche strebt in den nächsten Jahren eine stabile Zahl von rund 130.000 Arbeitsplätzen an. Es dürfte aber innerhalb der Teilsegmente zu deutlichen Verschiebungen kommen, sagte ein Sprecher des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) am Montag der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. So werde sich beispielsweise die Zahl der Handwerker-Stellen für Installation und Wartung deutlich reduzieren. Zugleich dürften in der Produktion von Photovoltaik-Anlagen mehr Jobs geschaffen werden.
Bis 2020 sei weltweit mindestens mit einer Verdreifachung der jährlichen Nachfrage nach Solaranlagen zu rechnen. Trotz starker Konkurrenz aus China würden auch viele deutsche Unternehmen von diesem wachsenden Markt profitieren, so der Sprecher.
Zuletzt hatte es eine Diskussion um die Stellenzahl der Branche gegeben. Der Lehrbeauftragte an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Wolfgang Hummel, errechnete lediglich rund 80.000 Photovoltaik-Arbeitsplätze statt der 133.400, die der BSW für das Jahr 2010 angibt. Die HTW distanzierte sich von Hummels Angaben. Es handele sich dabei um private Äußerungen "und nicht um eine HTW-Studie". Der BSW erklärte die Differenz unter anderem damit, dass Hummel Zeitarbeiter gar nicht und Handwerksdienstleistungen nicht in vollem Umfang berücksichtigt habe.