Solaranlagen-Installation: Nicht jedes Dach ist geeignet
Stand: 09.06.2011
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Köln - Unsachgemäß installierte Photovoltaikanlagen können Dächern enorm schaden. Darauf macht der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks aufmerksam. Bereits vor der Installation müsse die Lebensdauer des Daches, die Statik, die geplante Lastverteilung sowie der Aufbau der Unterkonstruktion des Daches geprüft werden. Nicht jedes Dach sei für die Errichtung einer Photovoltaikanlage geeignet, erklärt Ulrike Heuberger, Pressesprecherin des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks.
Bei der Montage dürfe die Unterkonstruktion, wie zum Beispiel die Dachhaut, nicht verletzt werden, denn Beschädigungen könnten zu Undichtigkeiten führen. Auch nicht fachgerechte Verkabelungen über und unter der Dachhaut könnten Undichtigkeiten oder Hohlraumbildungen verursachen. Die Folge seien unter Umständen Wasserschäden, durch die die Holzkonstruktionen verrotten. Außerdem sei zu berücksichtigen, so Heuberger, dass der Wasserablauf durch die Photovoltaik-Anlage nicht behindert wird. Sonst bildeten sich bei Flachdächern Pfützen. Außerdem müssten die Anlagen windsogsicher auf den Dächern befestigt sein.
Da Photovoltaikanlagen bei einem Brand zu einer gefährlichen Falle für die Feuerwehrleute werden können, weil sie Strom produzieren, solange Licht auf die Photovoltaikzellen fällt, empfiehlt der Verband zudem Schaltungen, mit denen man die Stromproduktion unterbrechen kann.