Sinkende Vergütungssätze: Solarboom ebbt ab
Stand: 30.12.2014
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Bonn - Der Solarboom in Deutschland ebbt angesichts deutlich sinkender Vergütungssätze weiter ab. Von Dezember 2013 bis November 2014 seien nach Angaben der Bundesnetzagentur Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1953 Megawatt neu errichtet worden.
Damit sei der Zubau im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurückgegangen. Schon 2013 war die Kapazität der Solar-Neuanlagen deutlich um 57 Prozent geschrumpft. Laut EEG sollen jährlich nicht mehr als 2400 bis 2600 Megawatt Solaranlagen neu errichtet werden. Dieser Korridor sei erneut klar unterschritten worden, sagte der Vizepräsident der Bundesnetzagentur Peter Franke.
Betreiber von Solaranlagen erhalten für 20 Jahre eine konstante Einspeisevergütung, die im Januar 2015 je nach Größe zwischen 11,3 und 12,9 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen liegt. Die Vergütungen werden Monat für Monat abgesenkt, entscheidend für die Einstufung ist das Datum der Inbetriebnahme. Mit dem Abbau der Vergütungen sollen die Anlagen schrittweise an den Markt herangeführt werden. Die Vergütungen werden aus der EEG-Umlage finanziert, die alle Verbraucher über den Strompreis tragen.