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Siemens geht Atom-Allianz mit Russen ein

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa-AFX

Moskau/München/Berlin - Nach dem Ausstieg beim französischen Atom-Konzern Areva schmiedet der Elektrokonzern Siemens eine neue Allianz mit dem staatlichen russischen Nuklearunternehmen Rosatom. Am Dienstag unterzeichneten beide Unternehmen eine Absichtserklärung über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. "Unser gemeinsames Ziel ist es, weltweit Marktführer im Kernenergiegeschäft zu werden", sagte Siemens-Chef Peter Löscher bei der Unterzeichnung der Erklärung am Dienstagabend in Berlin. "Wir wollen der Ansprechpartner werden für neue Kernkraftwerke." Das Gemeinschaftsunternehmen soll neue Atomkraftwerke bauen und vorhandene Meiler modernisieren.

Als nächster Schritt sollen nun die Details der Zusammenarbeit verhandelt werden. Dabei bleibt Siemens aber weiter in der Rolle des Juniorpartners: Rosatom solle eine Mehrheit von 50 Prozent plus eine Aktie an dem Gemeinschaftsunternehmen halten, hieß es. Ein Siemens- Sprecher sprach dennoch von einer "erheblichen Ausweitung unserer unternehmerischen Handlungsfähigkeit". Spätestens bis Mai solle es zur endgültigen Vertragsunterzeichnung kommen, sagte Löscher.
 
Siemens hatte Ende Januar den Rückzug bei Areva angekündigt, der 34-prozentige Anteil am Gemeinschaftsunternehmen Areva NP soll an die Franzosen gehen. Den Ausstieg begründete der Elektrokonzern mit fehlenden unternehmerischen Einflussmöglichkeiten in dem Joint Venture. Deutlich war dieses Problem beim Bau des finnischen Reaktors Olkiluoto geworden. Verzögerungen bei dem Projekt haben Siemens bereits viel Geld gekostet. Nach Angaben aus Industriekreisen wäre der deutsche Konzern bei einer gleichberechtigten Partnerschaft Gefahr gelaufen, mit Areva in Vertragsstreitigkeiten zu geraten. Eine Wettbewerbsklausel in den Verträgen mit den Franzosen schränkt den Handlungsraum der Deutschen ein.
 
Die Verhandlungen zwischen Siemens und den Russen waren vor einem Monat angelaufen. Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die neue Partnerschaft noch im März besiegelt werden könnte. "Nur vier Wochen nach der Einladung von Premierminister (Wladimir) Putin können wir mit der Unterzeichnung der Vereinbarung einen wichtigen Schritt in Richtung einer engeren Zusammenarbeit mit Rosatom gehen", sagte Löscher. Der Rosatom-Chef Sergej Kirijenko sprach von einer "vollwertigen Partnerschaft". "Der bisherige Verlauf der Gespräche zeigt, dass wir aufgrund unserer Erfahrungen aus gemeinsam durchgeführten Geschäften und Projekten ein gutes Verständnis füreinander entwickelt haben."
 
Finanzielle Details der Vereinbarung wurden zunächst nicht genannt. "Das ist jetzt ein erster Schritt, jetzt muss das Ganze präzisiert werden", sagte ein Siemens-Sprecher. In der neuen Kooperation will sich der deutsche Konzern erstmals wieder im "heißen Bereich" der Nukleartechnik engagieren. Basis dafür ist die russische Druckwasserreaktor-Technologie (WWER). Bislang liefert Siemens nur konventionelle Technik für Kernkraftwerke wie Turbinen und Steuerungsanlagen.
 
Löscher bezeichnete die Kernenergie als einen "unverzichtbaren Bestandteil" eines nachhaltigen Energiemix. Auch künftig werde sie eine wichtige Rolle bei CO2-armer Stromerzeugung spielen. Weltweit werde bis 2030 der Neubau von 400 Kernkraftwerken mit einem Investitionsvolumen von mehr als einer Billion Euro prognostiziert.
 
Siemens sei mit seinem Energiesektor weltweit der einzige vollintegrierte Anbieter entlang der gesamten Energieumwandlungskette - von der Förderung über die Energieerzeugung und -übertragung bis hin zur Verteilung elektrischer Energie. Strategisches Ziel des Gemeinschaftsunternehmens sei entsprechend, den gesamten nuklearen Kreislauf anzubieten - von der Produktion von Kernbrennstoff bis hin zur Stilllegung von Atomkraftwerken. Die Politik hatte bereits ihre Zustimmung zu dem deutsch-russischen Nuklearbündnis signalisiert.