Schröder: Steinkohle bleibt wichtiger Baustein der Energieversorgung
Stand: 29.01.2003
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Wesel (dpa) - Der Steinkohlenbergbau soll nach dem Willen von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) langfristig ein wichtiger Baustein in der nationalen Energieversorgung bleiben. Konkrete Zahlen zur Förderung der Steinkohle nach 2005 nannte Schröder auf einer Betriebsrätekonferenz der Deutschen Steinkohle AG am Mittwoch in Wesel allerdings nicht. Dagegen sprach sich NRW-Ministerpräsident Steinbrück für einen langfristigen Steinkohlesockel von 20 Millionen Jahrestonnen aus.
Ein Ausstieg aus dem heimischen Steinkohlebergbau hätte ein Abrutschen der NRW-Bergbautechnologie von heute 30 Prozent Weltmarktanteil zur Folge, sagte Steinbrück.
Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie (IGBCE), Hubertus Schmoldt, forderte weit reichende Förderlinien für die Steinkohle. In Brüssel dürfe nicht nur über die nächsten fünf Jahre nach 2005 verhandelt werden. "Dabei sollte die Förderung über 22 Millionen Jahrestonnen in 2010 bis 2015 den Energiesockel von rund 20 Millionen Tonnen erreichen", sagte Schmoldt.