Sanierung von Gebäuden hält Energiepreise im Zaum
Stand: 27.08.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Die Energiesanierung des deutschen Gebäudebestands wird nach Einschätzung der Deutschen Energie-Agentur (dena) bezahlbar bleiben. "Energetische Gebäudesanierungen sind das einzige Mittel gegen hohe Kostenbelastungen durch steigende Energiepreise", sagte dena-Chef Stephan Kohler am Montag in Berlin. Studien an realen Gebäuden würden zeigen, dass die Sanierung vielfach ohne höhere Warmmiete möglich sei.
Die dena widersprach damit den Ergebnissen einer aktuellen Studie der TU Darmstadt, wonach die Gebäudesanierung "sozialer Sprengstoff" und für weite Teile der Bevölkerung unbezahlbar sei. Die TU Darmstadt stelle die Kosten der energetischen Sanierung unrealistisch hoch dar, warf Kohler den Autoren vor.
"Wenn gar nicht saniert wird, ist das für den Mieter die teuerste Variante, da seine Warmmiete durch die steigenden Energiepreise erheblich stärker steigen wird, als wenn sein Haus saniert wird." Die Studie war auf Gesamtkosten von 2,1 Billionen Euro bis 2050 gekommen, um den CO2-Ausstoß der Gebäude in Deutschland um 80 Prozent zu senken. Rund die Hälfte davon entfällt auf Erhaltungsinvestitionen, die ohnehin anfallen.
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