RWE will mehr Geld in erneuerbare Energien stecken
Stand: 04.12.2015
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Köln/Essen - Der RWE-Konzern will im Zuge des Konzernumbaus seine Investitionen in erneuerbare Energien wieder erhöhen. Konzernchef Peter Terium sagte dem "Kölner Stadt Anzeiger" (Freitag), künftig könnten wieder bis zu eine Milliarde Euro pro Jahr in den Ausbau dieses Bereichs gesteckt werden.
Im Zuge der Krise hatte der Essener seine Ausgaben für erneuerbare Energien zuletzt deutlich reduziert. Nach Konzernangaben sahen die Planungen für die Jahre 2015, 2016 und 2017 insgesamt nur noch Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro vor.
Terium betonte, der Konzern wolle bei den Investitionen auch einen Fokus auf Nordrhein-Westfalen legen. "Viele der Windkraftanlagen an Land, in die wir investieren, werden in NRW stehen." Zudem sei vorgesehen, bei Windparks auf dem Meer größere Anteile selbst zu behalten. Bisher hatte RWE wegen der knappen Finanzmittel bei See-Windparks stark auf Partner gesetzt.
Die Lage der konventionellen Kraftwerke nannte Terium "dramatisch". Bei einem Strompreis von 27 Euro pro Megawattstunde, wie er sich abzeichne, könne nirgends wirtschaftlich Strom produziert werden. Der Konzern hatte neue Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe für den Bereich angekündigt. Terium sagte auf die Frage, ob man betriebsbedingte Kündigungen ausschließen könne, man habe den festen Willen, über eine interne Job-Börse und sozialverträgliche Maßnahmen größere Härten zu vermeiden.