RWE und E.ON warnen vor Nachteilen beim CO2-Emissionshandel
Stand: 27.11.2008
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Berlin - Die Energiekonzerne RWE und E.ON haben erneut vor einer Benachteiligung deutscher Kraftwerksbetreiber durch die geplante Klimaschutzpolitik der EU und Deutschlands gewarnt. Statt einer 100-prozentigen Versteigerung von Kohlendioxid-Zertifikaten im Emissionshandel ab 2013 dürfe nur eine stufenweise Mehrbelastung bis 2020 zugelassen werden, forderten die Vorstandsvorsitzenden von RWE und E.ON, Jürgen Großmann und Wulf Bernotat, am Donnerstag auf einem Kongress in Berlin.
Nach Darlegung von Großmann sind die deutschen Energieunternehmen wesentlich höher belastet als zum Beispiel der französische Energiekonzern EDF. Dieser könnte mit seinen abgeschriebenen Atomkraftwerken jederzeit sämtliche CO2-Zertifikate ersteigern und damit den Aufkauf zum Beispiel von RWE und E.ON starten. Verbunden wäre dies mit eklatanten Strompreissteigerungen, sagte Großmann.