RWE prüft Einstieg in Milliarden-Pipeline-Projekt
Stand: 23.02.2006
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Essen (dpa) - Der Essener RWE-Konzern prüft einen Einstieg bei einem milliardenschweren Pipeline-Projekt des österreichischen Energiekonzerns OMV. RWE sei einer der möglichen Partner eines Konsortiums zum Bau der neuen "Nabucco"-Pipeline um den österreichischen Energiekonzern, sagte RWE-Chef Harry Roels am Donnerstag in Essen. Allerdings seien bis zur Realisierung des Projekts noch umfangreiche Hürden zu nehmen.
"Wir sind im Gespräch mit mehreren Unternehmen aus Westeuropa", bestätigte OMV-Sprecher Thomas Huemer am Donnerstag auf Anfrage. Einzelheiten wollte der Sprecher zunächst nicht nennen. Die Entscheidung über einen Bau des 4,6 Milliarden Euro-Projekts werde Ende kommenden Jahres fallen. Nach dem Baubeginn im Jahr 2008 könnten erste Gaslieferungen bereits 2011 durch die neue Pipeline fließen. In der Endstufe im Jahr 2017 könnten bis zu 30 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich durch die neue Leitung nach Westeuropa gebracht werden, sagte Huemer.