RWE-Ökostromsparte erwartet Ergebnissprung
Stand: 25.03.2014
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Frankfurt - Trotz deutlich gekürzter Investitionen erwartet der Energiekonzern RWE kräftig steigende Gewinne bei seiner Ökostrom-Tochter Innogy. "Das Ergebnis wird in den nächsten zwei Jahren deutlich nach oben gehen", sagte Spartenchef Hans Friedrich Bünting der "Börsen-Zeitung" (Dienstag). In den nächsten Monaten gingen zwei Windparks auf hoher See ans Netz, in die der Konzern drei Milliarden Euro gesteckt habe. Das werde sich auf das Ergebnis auswirken. Bis spätestens 2016 will Innogy laut Bünting die Kapitalkosten verdienen.
Im Erneuerbare-Energien-Geschäft hatte RWE 2013 einen Betriebsgewinn von 196 Millionen Euro erzielt. Das waren drei Prozent des operativen Konzerngewinns. In diesem Jahr sollen es gut 200 Millionen Euro sein. Damit liegt Innogy aber weit hinter früheren Plänen zurück, die für 2014 einen Betriebsgewinn von einer halben Milliarde Euro vorsahen. Bünting erklärte die Entwicklung unter anderem mit Verzögerungen beim Anschluss von Offshore-Windparks, den gesunkenen Investitionen und den niedrigen Strompreisen an der Börse.
In den vergangenen Jahren standen Innogy pro Jahr rund eine Milliarde Euro für Investitionen zur Verfügung, bis 2016 sind es nun zusammen noch eine Milliarde. Der Konzern hat die Ausgaben angesichts eingebrochener Gewinne radikal gekürzt. "Wir werden auch künftig weiter wachsen - aber im Rahmen unserer Möglichkeiten", sagte Bünting. Er versicherte zugleich, dass RWE alles, was an freien Investitionsmitteln bleibe, in den Ausbau der Erneurbaren stecke.