RWE nennt neues Tochterunternehmen Innogy
Stand: 29.06.2016
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Essen - RWE plant die Aufspaltung in zwei Unternehmen. Die Zukunftsgeschäfte sollen in einem Tochterunternehmen namens Innogy gebündelt werden. Darunter fallen der Netzbetrieb, Vertrieb und Ökostrom mit zusammen etwa zwei Dritteln der derzeit rund 60 000 Beschäftigten. Der Name solle für Innovation und Technologie im Energiemarkt stehen, teilte der Konzern am Mittwoch in Essen mit. Die Aufspaltung war Ende 2015 beschlossen worden.
Möglichst noch in diesem Jahr soll die neue Zukunftstochter an die Börse gehen. Zunächst ist vorgesehen, rund zehn Prozent der Anteile im Zuge einer Kapitalerhöhung zu veräußern.
RWE soll Mehrheitseigner bleiben
Der von der Energiewende gebeutelte Mutterkonzern RWE wird zunächst 90 Prozent der Anteile behalten, soll aber im Laufe der Zeit bei Bedarf weitere Aktien verkaufen. Allerdings will RWE dauerhaft Mehrheitseigentümer von Innogy bleiben. Der Konzern selbst wird sich künftig im operativen Geschäft auf den Betrieb der konventionellen Großkraftwerke und den Energiehandel konzentrieren. Der Name Innogy ist bei RWE seit Jahren ein Begriff, so heißt bislang die Ökostromtochter.
Den Mitarbeitern sei die Marke schon in einem Video-Chat vorgestellt worden, erklärte RWE. Zudem schaltete der Konzern ganzseitige Zeitungsanzeigen und ließ die Essener Grugahalle großflächig mit dem neuen Logo illuminieren - also direkt gegenüber der Zentrale des Konkurrenten Eon.