RWE: Geschäfte mit umstrittenem US-Kohlelieferanten?
Stand: 28.08.2014
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München - Berichten zufolge lässt sich der Energieriese RWE erneut auf Geschäfte mit dem umstrittenem US-Kohlelieferanten Drummond ein.
Er droht damit bei Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten wieder in die Kritik zu geraten. Das Unternehmen denkt einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstag) zufolge über die Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen zu dem umstrittenen US-Kohlelieferanten Drummond nach. Der Versorger wolle die Lieferungen in den nächsten Monaten wieder aufnehmen.Entsprechende Schritte seien intern eingeleitet worden, schreibt das Blatt mit Verweis auf Konzernkreise.
Drummond in Verletzungen von Menschenrechten verstrickt?
Im vergangenen Jahr hatte RWE die Geschäftsbeziehungen gekündigt, nachdem Drummond die Verstrickung in massive Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien vorgeworfen worden war. Wie RWE der Zeitung bestätigte, wird die Wiederaufnahme der Geschäfte geprüft. Bis zum November wolle RWE untersuchen, ob Drummond die Kriterien dafür erfülle. "Frühestens 2015" könnten die Lieferbeziehungen wieder aufgenommen werden, sagten Sprecher des Konzerns. Es gebe eine positive Beurteilung des Verbands Better Coal.