Russland hält am Bau von Atomkraftwerk Belene in Bulgarien fest
Stand: 30.10.2009
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Sofia - Trotz des Ausstiegs des deutschen Energieunternehmens RWE aus dem Atomkraftwerks-Projekt Belene in Bulgarien hat Russland sein Engagement für das Vorhaben bekräftigt. In einer am Donnerstag in Sofia verbreiteten Erklärung der Firma hieß es, dass das russische Unternehmen Atomstroiexport auch weiterhin seine vertraglichen Verpflichtungen für den Bau des Kernkraftwerks erfülle. Bulgarien hatte den Vertrag mit Atomstroiexport im Januar 2008 unterzeichnet.
Sofia hatte am Vortag die Einstellung der Bauarbeiten am Standort Belene für die nächsten eineinhalb Jahren angekündigt. In der Zwischenzeit wollte Bulgarien im Ausland nach neuen Investoren für sein zweites Kernkraftwerk an der Donau suchen. RWE war an der Projektgesellschaft für das AKW Belene zu 49 Prozent beteiligt. Nun hält der bulgarische Staat alle Anteile, möchte jedoch seine Beteiligung aus Kostengründen auf etwa 20 Prozent verringern.