Rückzahlungen für Entega-Kunden
Stand: 20.03.2012
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Bonn/Darmstadt - Das Bundeskartellamt hat entschieden, dass der Stromanbieter Entega in den Jahren 2007 bis 2009 rechtswidrig zu hohe Preise verlangt hat. Rund 23.000 Heizstromkunden können nun mit einer Rückzahlung von jeweils gut 200 Euro rechnen.
Tausende Heizstromkunden können sich auf eine Überweisung ihres Energieversorgers Entega freuen: Das Bundeskartellamt hat das Darmstädter Unternehmen zu einer Rückerstattung in Höhe von insgesamt rund 5 Millionen Euro verpflichtet. Das Unternehmen habe von 2007 bis 2009 von Haushalts- und Kleingewerbekunden missbräuchlich überhöhte Preise verlangt, erklärte die Behörde am Dienstag in Bonn.
Entega müsse nun rund 23 000 Heizstromkunden durchschnittlich 215 Euro plus Zinsen und Mehrwertsteuer zurückerstatten. Die Entega will gegen die Verfügung Beschwerde beim OLG Düsseldorf einlegen. Die Vorwürfe seien unbegründet. "Unsere Preise waren und sind angemessen", sagte die Geschäftsführerin Cordelia Müller in Darmstadt.
Im Herbst 2009 hatte das Bundeskartellamt bundesweit Untersuchungen bei 25 Heizstromversorgern eingeleitet. 2010 hatten sich daraufhin Unternehmen zu Rückerstattungen in einer Gesamthöhe von rund 27,2 Millionen Euro, zu Preissenkungen und zu marktöffnenden Maßnahmen verpflichtet.