Rostocker Unternehmen baut Umspannwerk für Nordsee-Windpark
Stand: 17.03.2009
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Rostock/Borkum - Das Rostocker Industrieunternehmen SEAR baut das Umspannwerk für einen vor der Nordseeinsel Borkum entstehenden 400-Megawatt-Windpark. Die schwimmfähige, 84 Meter hohe Transformatorenplattform werde derzeit im lettischen Klaipeda mit ersten Komponenten ausgerüstet, teilte das Unternehmen am Dienstag in Rostock mit. Die elektrotechnische Fertigstellung sei im nordirischen Belfast geplant, bevor das Umspannwerk im Spätsommer in Betrieb genommen werde.
Seit 2002 war SEAR an der Errichtung und Inbetriebnahme von etwa 100 Umspannwerken mit einem Auftragsvolumen von mehr als 14 Millionen Euro beteiligt. Beim neuen Vorhaben greift das Unternehmen auf Erfahrungen beim Bau der Bohrplattform "Stena Don" zurück, die auf der Warnemünder Werft entstand und von SEAR mit Elektrotechnik ausgerüstet wurde. Für den Bau des schwimmenden Umspannwerkes werden neben den Großkomponenten wie Transformatoren, Trenner, Wandler und Leistungsschalter auch rund 15 Kilometer Kabel benötigt.
Der circa 100 Kilometer nordwestlich vor Borkum gelegene Windpark "BARD Offshore I" soll Ende 2010 fertiggestellt sein. Die dort verankerten 80 Windkraftanlagen werden dann 400 Mega-Watt umweltfreundliche Energie in das Netz einspeisen, es sollen die weltweit ersten Fünf-Megawatt-Anlagen auf See werden.