Rolls-Royce baut Gasturbinen für Ostsee-Pipeline
Stand: 30.12.2008
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London - Der britische Auto- und Technikkonzern Rolls-Royce hat einen Auftrag zur Lieferung mehrerer Gasturbinen für die Ostsee-Pipeline erhalten. Rolls-Royce habe mit der Tochter des russischen Gazprom-Konzerns, Gazkomplectimpex, einen Vertrag über die Lieferung von acht Turbinen unterzeichnet, teilte das britische Unternehmen am Dienstag in London mit. Die Turbinen sollen demnach auf russischer Seite nahe der Stadt Wyborg installiert werden, wo sie das Gas auf seine 1200 Kilometer lange Reise unterhalb der Meeresoberfläche nach Greifswald schicken. Zum Auftragsvolumen machte Rolls-Royce keinerlei Angaben. Die ersten Aggregate sollen den Angaben zufolge im Frühjahr 2010 geliefert werden.
Das Betreiber-Konsortium Nord Stream will die Ostsee-Pipeline bis Ende 2011 fertigstellen. Bisher wird Erdgas aus Russland auf dem Landweg nach Deutschland transportiert. Transitländer wie Polen protestieren gegen den Bau der Transportleitung, unter anderem weil ihnen nach der Inbetriebnahme der Pipeline ein Verlust der Durchleitungsgebühren droht. Nord Stream ist eine Tochtergesellschaft von Gazprom und den deutschen Konzernen BASF und Eon.