Röttgen will Elektrogeräte mit hohem Stromverbrauch verbieten
Stand: 31.01.2011
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Düsseldorf - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat vor, die Regeln zur Energieeffizienz von Elektrogeräten in der EU zu verschärfen. Besonders stromfressende Geräte sollen nach einer gewissen Frist nicht mehr verkauft werden dürfen. Für eine solche Regelung werde sich die Bundesregierung auf dem kommenden EU-Energiegipfel einsetzen, sagte Röttgen der "Wirtschaftswoche".
Nach Vorstellung des Ministers sollen zehn Prozent der effizientesten Elektroprodukte nach Ablauf einer Frist einen verbindlichen Maßstab für die Energieeffizienz darstellen. Hersteller, die nach Ablauf der Frist nicht mithalten und die geforderten Effizienzwerte nicht einhalten könnten, "dürfen ihre Produkte nicht mehr verkaufen", sagte Röttgen. Die Frist müsse aber so gewählt sein, dass Unternehmen die Chance hätten, die Standards zu erfüllen.
Konkret verwies Röttgen auf Produkte wie Kühlschränke, Klimaanlagen oder Computer, die auch in der Ökodesign-Richtlinie genannt würden. Auf diese Maßnahmen habe er sich auch mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) geeinigt, sagte Röttgen. Er sei optimistisch, dass sich diese Haltung auch auf dem Gipfel durchsetzen werde.