Rösler: EEG-Umlage soll schnellstmöglich auf den Prüfstand
Stand: 22.08.2012
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Berlin - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) fordert eine schnelle Änderung der Ökoenergie-Förderung. Die EEG-Umlage dürfe nicht erst in der kommenden Legislaturperiode geändert und gekürzt werden, erklärte er den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwoch).
"Das muss schneller gehen. So lange können wir nicht warten." Umweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte dagegen vor Schnellschüssen gewarnt und sich sehr skeptisch für eine Reform noch vor der Bundestagswahl gezeigt - sie sei auch nur sinnvoll, wenn die Länder mitzögen.
Rösler erwartet, dass die Höhe der Umlage nach der anstehenden Neuberechnung im Herbst steigen wird. Er fürchte, Betriebe könnten ins Ausland gelockt werden, wo der Strom billiger sei.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) pocht zwar ebenfalls auf eine Reform, erwartet diese aber nicht vor der nächsten Bundestagswahl. In der "Frankfurter Rundschau" (Mittwoch) sagte Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller: "Dabei handelt es sich um ein äußerst komplexes Vorhaben, das nicht übers Knie gebrochen werden sollte, denn auch andere Bereiche der Regulierung des Energiemarkts müssen dann geändert werden."