Hamburg (dpa-AFX) - Der Windanlagen-Bauer REpower will im neuen Geschäftsjahr, das im April beginnt, einen Umsatzsprung hinlegen. "Wir erwarten Erlöse von sichtbar mehr als 1 Milliarde Euro", sagte Vorstandschef Per Hornung Pedersen der "Financial Times Deutschland" (FTD/Montagausgabe). Das wäre ein Zuwachs von mehr als 50 Prozent.
Mit dem
Energiekonzern RWE hatte Repower jüngst ein Abkommen zur Verhandlung eines Vertrages zur Lieferung von insgesamt 450 Windrädern geschlossen, insbesondere
Offshore-Anlagen. Kommen die Gespräche zum Abschluss, wäre es der größte Auftrag in der Geschichte von Repower. "Wir erwarten weitere Abschlüsse dieser Art, wenn auch nicht mit dem Volumen", sagte Finanzvorstand Pieter Wasmuth.
Repower wird in den nächsten Tagen die Zahlen für das vergangene Jahr präsentieren. Das Unternehmen hatte sich zum Ziel gesetzt, die Erlöse 2007 von 462 Millionen Euro auf mehr als 650 Millionen Euro zu steigern. Die Ebit-Marge soll bei 3 bis 4,5 Prozent liegen. "Wir sind gut im Geschäft", sagte Wasmuth. Es gebe keinen Grund, die Ziele zu revidieren.
Dem Großaktionär bei Repower, der indischen Suzlon-Gruppe, drohen indes in den USA massive Einbußen. Von Suzlon gebaute
Windräder hätten Risse in den Rotorblättern, meldete der amerikanische Stromerzeuger Edison Mission Energy (EME) der Börsenaufsicht SEC. Insgesamt sind bei EME bis zu 475 Anlagen betroffen. Suzlon muss die Rotorblätter nun reparieren oder austauschen, was Schätzungen zufolge mehr als 100 Millionen Euro kosten könnte. EME ist das erste Unternehmen, das Probleme mit den Suzlon-Windrädern öffentlich macht.