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Rege Bürgerbeteiligung an Plänen zum Stromnetzausbau

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Berlin - Der Ausbau des Stromnetzes beschäftigt sehr viele Bürger in Deutschland. Dies wird an den 1.500 Einwänden deutlich, die gegen die aktuellen Pläne eingereicht wurden. Die Kritik soll nun in eine Überarbeitung der Pläne einfließen.

1500 Bürger und Organisationen haben zu den Plänen für vier Stromautobahnen quer durch Deutschland Stellung genommen. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) zeigte sich am Donnerstag erfreut über die rege Bürgerbeteiligung und betonte, konstruktive Kritik sei hierbei sehr wichtig. Die vier Übertragungsnetzbetreiber planen rund 3800 Kilometer an neuen Stromautobahnen. Zudem sollen bestehende Höchstspannungsnetze so optimiert werden, dass sie fit werden für die schwankende Wind- und Solarstromeinspeisung.

Die Kosten werden auf insgesamt 20 Milliarden Euro veranschlagt. Die Netzbetreiber werden die bis zum 10. Juli eingegangene Kritik bis Mitte August in eine überarbeitete Fassung ihres im Mai vorgestellten Netzentwicklungsplans einfließen lassen und an die Bundesnetzagentur übersenden, bevor die Bürger sich erneut zu Wort melden können.

Die Ergebnisse sollen bis Ende 2012 in einer bundesweiten Netzplanung der Regierung gesetzlich festgezurrt werden. Planungs- und Bauzeiten sollen - auch durch die Bürgerbeteiligung - deutlich verkürzt werden. Mehrere Umweltverbände lehnen die Pläne jedoch ab, sie sehen einen geringeren Netzausbaubedarf, wenn verstärkt auf eine dezentrale Versorgung durch erneuerbare Energien gesetzt würde.