Preiserhöhungen regionaler Stromversorger
Stand: 27.12.2001
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Auch der Mannheimer Energieversorger MVV erhöht seine Strompreise zu Beginn des neuen Jahres um durchschnittlich fünf bis sechs Prozent. Damit reagiere das Unternehmen auf steigende Steuern und Abgaben sowie höhere Rohstoffpreise, teilte die MVV Energie AG am Donnerstag in Mannheim mit. Zudem hätten in den vergangenen Monaten viele Konkurrenten ihre Preise angehoben. Zuvor hatten die Energie Baden-Württemberg (EnBW) und die Neckarwerke Stuttgart (nws) Erhöhungen angekündigt.
Etwa 450.000 Stromkunden in den Landkreisen Main-Taunus, Hochtaunus, Rheingau-Taunus, Limburg-Weilburg und Rhein-Lahn müssen vom 1. Januar an mehr bezahlen. Die Süwag Energie AG erhöht zu diesem Stichtag die Strompreise. Als Grund nannten Unternehmenssprecher am Donnerstag in Bad Homburg die gestiegenen Preise der Stromerzeuger und die zum 1. Januar greifende Erhöhung der Stromsteuer. Diese steige auf 1,79 Cent (3,5 Pfennig) pro Kilowattstunde.
Im Gebiet der früheren Energieversorger AfE (Bad Homburg) und Main-Kraftwerke (Frankfurt) erhöhe sich der Arbeitspreis daher um 1,07 Cent auf 15,49 Cent pro Kilowattstunde (AfE) beziehungsweise um 0,17 Cent auf 15.49 Cent (MKW). Der Grundpreis bleibe unverändert bei 35,77 Euro pro Jahr. Beide Unternehmen hatten Mitte des Jahres zur Süwag Energie AG fusioniert. Die komplexe Situation des Strommarktes mache unterschiedliche Preissteigerungen notwendig.
Die wegen der Euro-Umstellung erforderlichen Rundungen zum 1. Januar seien zu Gunsten der Kunden berechnet worden.