Husum (dpa/lno) - Die Veranstalter haben die an diesem Sonnabend zu Ende gehende "HUSUMwind 2003" rundum positiv bewertet. Die weltgrösste Windmesse in Husum (Kreis Nordfriesland) habe der Branche die Impulse gebracht, die sie angesichts der derzeit schwierigen politischen Rahmenbedingungen brauche, so das vorläufige Fazit der Messeleitung am Freitag. Die Resonanz und das breite Spektrum von Ausstellern und Besuchern habe deutlich gemacht, dass die Windenergie für die deutsche Wirtschaft zum ernst zu nehmenden Faktor geworden sei, sagte Messe-Geschäftsführer Hanno Fecke.
470 Unternehmen aus 22 Nationen zeigen in Husum auf 20 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche noch bis Samstagabend ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die
Windenergie. Nach Aussage des Vizepräsidenten des Bundesverbandes Windenergie (BWE), Hermann Albers, sind in Husum Geschäfte in "bis zu dreifacher Millionenhöhe" abgeschlossen worden.
Mit diesem Erfolg dürften frühere Diskussionen um den Standort Husum (Kreis Nordfriesland) für die weltgrösste Windmesse vom Tisch sein, erklärte Pressesprecher Klaus Lorenz. Hintergrund ist Kritik aus dem Jahr 2001, als die rasant gewachsene Messe von ihrem eigenen Erfolg fast überrollt wurde - mit den entsprechenden infrastrukturellen Problemen, zum Beispiel bei der Verkehrsführung und der Bereitstellung von Parkplätzen.
Mit der Schaffung von hunderten neuer Parkplätze rund um die Messehalle, ein Park-and-Ride-System und die enge Zusammenarbeit mit der Polizei war von derlei Störungen in diesem Jahr nichts zu spüren. Die Pflöcke für eine die nächste "HUSUMwind" in zwei Jahren sind denn auch bereits eingeschlagen: Ein Viertel der Ausstellungsfläche ist nach Angaben von Lorenz bereits jetzt vergeben.