Offshore-Windparks: Netzagentur startet zweite Ausschreibungsrunde
Stand: 31.01.2018
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Bonn - Die Bundesnetzagentur hat eine zweite Ausschreibungsrunde zur Vergütung und Netzanbindung von Offshore-Windparks gestartet. Bewerben können sich Offshore-Windparks, die nach dem 31. Dezember 2020 in Betrieb genommen werden sollen, wie die Bundesnetzagentur am Dienstag mitteilte. Die Ausschreibung läuft bis zum 3. April für ein Volumen von rund 1600 Megawatt.
Erstmals müssen Anlagen in der Ostsee bevorzugt berücksichtigt werden. Für die "Ostseequote" sind mindestens 500 Megawatt reserviert. Die Ausschreibung stelle "einen steten und effizienten Ausbau der Windenergie sicher", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann.
Bei der ersten Ausschreibung für Offshore-Windparks vor einem Jahr waren drei Projekte unter den vier Gewinnern, die keine öffentlichen Subventionen beanspruchten. Die Betreiber erwarten, dass sie die Windparks in der Nordsee komplett aus dem Marktpreis für Strom finanzieren können.
Nur der kleinste Windpark benötigt sechs Cent je Kilowattstunde aus der EEG-Umlage. Im Durchschnitt reduzierte sich damit der Subventionsbedarf auf 0,44 Cent je Kilowattstunde. Das Ergebnis der Ausschreibung lag damit weit unter den Erwartungen. Der Gesetzgeber habe deshalb den Höchstwert für die Förderung von 12 auf 10 Cent gesenkt, teilte die Bundesnetzagentur weiter mit.