Öko-Institut: Versorger kassieren Milliarden durch CO2-Papiere
Stand: 17.06.2008
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Berlin (dpa) - Die großen Energiekonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall profitieren laut einer Studie des Öko-Instituts kräftig von den bis 2012 weitgehend kostenlos erteilten CO2- Verschmutzungspapieren. Mit 35 Milliarden Euro zusätzlichen Einnahmen können die deutschen Energieversorger laut der Umweltstiftung WWF Deutschland, dem Auftraggeber der Studie, durch den Emissionshandel in den nächsten Jahren rechnen.
"Die Analyse zeigt, dass die Verbraucher die Zeche für eine klimaschädliche Energieproduktion zahlen. Das muss so schnell wie möglich korrigiert und die Emissionsrechte in vollem Umfang versteigert werden", forderte WWF. Nur so könne das Ziel des Emissionshandels, die Energieproduktion umweltfreundlicher und sparsamer zu machen, erreicht werden. Die zweite EU-Handelsperiode für CO2-Papiere geht von 2008 bis 2012. Zehn Prozent der Zertifikate werden versteigert. Ab 2013 könnten alle per Auktion verkauft werden.