Nordrhein-Westfalen schließt sich Klage gegen belgisches AKW an
Stand: 13.04.2016
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Düsseldorf - Das Land Nordrhein-Westfalen schließt sich dem juristischen Vorgehen gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 an. Das Land tritt der Klage der Städteregion Aachen gegen die Wiederaufnahme des Reaktorbetriebs bei, wie das Umweltministerium am Dienstag ankündigte.
In dem Reaktor rund 70 Kilometer von Aachen seien massive Sicherheitsprobleme festgestellt worden. "Wir verstehen den Klagebeitritt auch als klares politisches Signal an die besorgte Bevölkerung und die belgische Regierung, dass wir atomare Gefahren aus dem Ausland nicht tatenlos akzeptieren", so NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Tihange 2 sei ein "Bröckel-Reaktor", der abgeschaltet werden müsse.
Tihange 2 läuft wieder seit Dezember
Die Städteregion mit zehn Kommunen hatte ihre Klage gegen die Wiederaufnahme des Betriebs bereits Anfang Februar am höchsten belgischen Verwaltungsgericht eingereicht. Tihange 2 war im März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden und trotz Haarrissen im Dezember 2015 wieder ans Netz gegangen.