Neue EU-Vorgabe: Heizungen und Warmwasserbereiter werden sparsamer
Stand: 25.09.2015
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Brüssel - Energiefressende Heizungsanlagen und stromschluckende Warmwasserbereiter soll es in der EU künftig nicht mehr geben. Von Samstag (26. September) an gelten in Europa strengere EU-Vorgaben für diese Geräte.
Damit Verbraucher dies schon beim Kauf erkennen, bekommen die Geräte - wie auch schon Kühlschränke oder Fernseher - ein Energielabel. Eine Farbskala von grün bis rot sowie die Buchstaben A (besonders sparsam) bis G weisen den Energieverbrauch aus.
"Das Energielabel wird Verbrauchern beim Stromsparen helfen", sagte die SPD-Europaabgeordnete Martina Werner. Zudem will die EU mit diesen Vorgaben das Klima schonen und das Klimaziel der EU bis zum Jahr 2020 einhalten. Die Vorgaben betreffen neue Heizungsanlagen, die mit Strom, Öl oder Gas betrieben werden, sowie Warmwasserbereiter und Warmwasserspeicher.
Die sogenannte Ökodesign-Richtlinie schreibt der Industrie vor, Produkte umweltgerecht zu gestalten, so dass sie wenig Strom verbrauchen. Ursprünglich bezog sie sich nur auf elektrische Geräte wie Fernseher, Geschirrspüler oder Lampen. Seit der Novellierung stellt Brüssel aber auch Geräte auf den Prüfstand, die den Umgang mit natürlichen Rohstoffen verbessern können. Besonders energiehungrige Geräte werden nach Übergangsfristen verboten.