Neue E-Mails zum EnBW-Deal belasten Mappus
Stand: 27.07.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Stuttgart - Stefan Mappus beteuerte stets, die Gespräche zum EnBW-Deal hätten erst Ende November 2010 begonnen. Nun wurde jedoch bekannt, dass bereits im Oktober 2010 verhandelt wurde. Dies berichtet der SWR.
Die Verhandlungen zwischen dem französischen Energiekonzern EdF und Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) über den Kauf von EnBW-Anteilen sollen früher begonnen haben als bislang dargestellt. Nach Recherchen des SWR hat Mappus bereits im Oktober 2010 mit der EdF Gespräche geführt, wie der Sender am Donnerstag mitteilte. Dies gehe aus E-Mails zwischen Dirk Notheis, dem inzwischen zurückgetretenen Chef der Investmentbank Morgan Stanley Deutschland, und René Proglio, dem Chef von Morgan Stanley Frankreich, hervor.
Rene Proglio ist der Zwillingsbruder von Henri Proglio, dem Chef der EdF. Der französische Staatskonzern verkaufte dem Land im Dezember 2010 für rund 4,7 Millarden Euro 45 Prozent der Anteile an dem Karlsruher Stromversorger EnBW.
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