Nächster Castor-Transport nach Lubmin für Februar geplant
Stand: 04.01.2011
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Lubmin - Voraussichtlich wird der nächste Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll aus Karlsruhe am 16. und 17. Februar nach Lubmin rollen. Dies berichtete die "Ostsee-Zeitung" unter Berufung auf Atomkraftgegner.
Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern wollte mit Verweis auf ihr Sicherheitskonzept am Dienstag die Angaben weder bestätigen noch dementieren. Auch das Innenministerium äußerte sich nicht. Nach Angaben von Hoteliers sind aber für den betreffenden Zeitraum bereits mehrere Quartiere in der Region von der Bundespolizei angemietet worden.
Der Transport umfasst fünf Atommüllbehälter mit zu Glas verschmolzener hochradioaktiver Uran-Plutonium-Flüssigkeit.
Sie stammt aus der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, einem Tochterunternehmen der Energiewerke Nord (EWN) in Lubmin. Die EWN betreiben auch das Zwischenlager Nord bei Lubmin.
Erst Mitte Dezember war ein Atommülltransport mit Abfall aus deutschen Forschungsanlagen vom französischen Cadarache nach Lubmin gerollt.