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Nächster Castor-Transport findet Mitte Februar statt

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa | dapd

Karlsruhe - Für den Atommüll-Transport von Karlsruhe nach Mecklenburg-Vorpommern steht ein Termin fest: Am 16. Februar sollen die Castoren losrollen, wie Landes- und Bundespolizei der Nachrichtenagentur dpa bestätigten. "Wir gehen davon aus, dass der Transport am 16. Februar beginnen kann", so ein Sprecher der Landespolizei.

Geplant ist, dass die fünf Behälter aus der stillgelegten Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK) einen Tag später im Zwischenlager Nord nahe Lubmin bei Greifswald ankommen. Es sollen 140 Glaskokillen verfestigter Plutoniumbrühe in das Zwischenlager gebracht werden. Der Abfall war beim Betrieb der WAK bis 1990 angefallen.

Atomkraftgegner planen Proteste

Südwestdeutsche Atomkraftgegner rufen zu einer Blockade des bevorstehenden Castor-Transports auf. Die Aktionen sollten am voraussichtlichen Transporttermin in Karlsruhe stattfinden, teilten südwestdeutsche Anti-Atomkraft-Initiativen am Montag gemeinsam mit.

Den Angaben nach planen die Atomkraftgegner sogenannte Nachttanzblockaden, Mahnwachen sowie Aktionen im Karlsruher Stadtteil Neureut und entlang der Transportstrecke. Am 12. Februar soll auf dem Marktplatz in Karlsruhe zudem eine Auftaktkundgebung stattfinden.

Die Vertreter der Anti-Atomkraft-Initiativen sind der Auffassung, dass Atommüll in Lubmin nicht sicherer ist als in Karlsruhe. Zudem berge der Transport mehr Risiken, als er Nutzen bringe. "Der Atommüll muss da bleiben, wo er ist, Atomanlagen sind sofort stillzulegen", forderten sie. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) müsse den Transport stoppen, sonst werde die Situation auf den Straßen eskalieren, kündigten sie an.