MVV: Rote Zahlen für laufendes Jahr - E.ON und EnBW verhandeln über Anteilsübernahme
Stand: 25.09.2004
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Mannheim (dpa) - Der Mannheimer Energieversorger MVV muss mit höheren Restrukturierungskosten für den Konzernumbau kalkulieren und wird das Geschäftsjahr 2003/04 (30. September) mit einem Fehlbetrag abschliessen. Der fünftgrösste deutsche Energieversorger werde Einmalaufwendungen von 56 Millionen Euro verbuchen, sagte Vorstandschef Rudolf Schulten am Freitag in Mannheim. Ursprünglich war von 52 Millionen Euro ausgegangen worden. Beim Ergebnis nach Steuern wird nach Angaben Schultens mit roten Zahlen gerechnet.
Der Vorstandschef bestätigte Verhandlungen zwischen dem Energieversorger E.ON und der Karlsruher EnBW zur Übernahme der MVV-Beteiligung. Kartellrechtlich sei eine Übernahme derzeit jedoch nicht möglich, sagte Schulten. Das werde durch ein Gutachten belegt, das an das Bundeskartellamt geschickt worden sei. Der Grund sei, dass ich die Versorgungsgebiete von MVV und EnBW überschneiden. E.ON hält derzeit 15 Prozent an dem Mannheimer Unternehmen. Die Stadt Mannheim ist mit 73 Prozent grösster Aktionär.