Minister: Stromkonzerne missbrauchen CO2-Zertifikate als "Geldesel"
Stand: 23.08.2005
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Berlin (dpa) - Die Energiekonzerne dürfen nach Ansicht des hessischen Wirtschaftsministers Alois Rhiel (CDU) höhere Strompreise nicht mit der Verteuerung der Kohlendioxid-Emissionsrechte begründen. "Das ist nur ein Vorwand, um von den Verbrauchern überhöhte Preise abzukassieren. Die Stromunternehmen missbrauchen die Zertifikate als Geldesel", sagte Rhiel am Dienstag in einem dpa-Gespräch. Die meisten CO2-Zertifikate seien den Stromproduzenten kostenlos zugeteilt worden. Nun täuschten die Stromunternehmen ihre Kunden und liessen sich die Zertifikate von ihnen bezahlen.
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