Minister einigen sich bei Förderung erneuerbarer Energien
Stand: 30.10.2003
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Hamburg/Berlin (dpa) - Energieversorger müssen Strom aus Wind, Sonne und Biomasse nach einem Zeitungsbericht auch künftig zu Festpreisen abnehmen. Darauf haben sich Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) und Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) geeinigt, schreibt die "Financial Times Deutschland" (Donnerstag). Die Vergütung für Strom aus Windkraft solle schneller sinken als bisher. Statt um 1,5 Prozent solle der Festpreis bei neu errichteten Windrädern jährlich um 2 Prozent gesenkt werden.
Die Minister sind sich dem Bericht zufolfe zudem einig, dass künftig auch Strom aus grossen, erneuerten Wasserkraftwerken nach den Regeln des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gefördert wird. Gestritten werde vor allem noch, von welchem Energieverbrauch an grosse Betriebe von der Zahlung der Ökostrom-Umlage ausgenommen werden. Energiepolitiker in der SPD machen sich dafür stark, dass die Befreiungsgrenze von 100 Millionen Kilowattstunden Stromverbrauch auf 20 Millionen gesenkt wird. Ein schneller Ersatz für das auslaufende 100 000-Dächer-Programm zur Förderung der Fotovoltaik werde voraussichtlich in einem getrennten Eilgesetz geregelt, so die FTD.