Mieter und Vermieter könnten jährlich 90 Millionen Euro an Stromkosten sparen
Stand: 08.04.2010
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Berlin - Es könnte so einfach sein: Wenn Vermieter und Hausbesitzer ein paar einfache Eingriffe an ihrer Heizanlage vornehmen ließen und Mieter mehr Transparenz in der Heizkostenabrechnung erhielten, könnten zu Hause 90 Millionen Euro jährlich an Stromkosten eingespart werden. Das ist das Resultat der Auswertung von mehr als 30.000 Heizkostenabrechnungen, die die gemeinnützige co2online GmbH vorgenommen hat.
Ein Problem ist die mangelnde Transparenz der Heizkostenabrechnung. "Die Betriebsstromkosten sollten als Heiznebenkosten in der Heizkostenabrechnung aufgeführt werden. Nur dann kann der Mieter die Kosten wirklich nachvollziehen und prüfen", erklärt Stefanie Jank von co2online. Dies geschehe jedoch immer noch nicht flächendeckend. Viele Heizkostenabrechnungen seien unvollständig und wiesen einzelne Posten wie den "Betriebsstrom" oftmals gar nicht auf. In diesen Fällen helfe nur noch die direkte Nachfrage beim Vermieter, der zur Darlegung der Grundlage seiner Berechnungen verpflichtet sei.
Der neue interaktive "BetriebsstromCheck" gibt ab sofort kostenlos über das Internet Auskunft darüber, ob die eigenen Betriebsstromkosten angemessen oder überhöht sind. Wenn zu hohe Kosten festgestellt werden, gibt der Ratgeber Hinweise für die nächsten Schritte, so dass unnötige Kosten künftig vermieden werden können. Informationen gibt es unter heizspiegel.de.
Video: So funktioniert der Stromanbieterwechsel