Mieter sollten Stromkosten nach Bauarbeiten prüfen
Stand: 17.01.2012
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Hamburg - Bauarbeiten am oder im Wohnhaus sind für Mieter meist eine nervliche Belastung - manchmal auch eine finanzielle. Bohrer, Schleifmaschine und Co werden meist mit den Steckdosen im Haus betrieben. Handelt es sich um größere Projekte, sollten Mieter danach einen Blick auf ihre Betriebskostenabrechnung werfen.
Nach größeren Bauarbeiten im Haus sollten Mieter einen kritischen Blick auf ihre Betriebskostenabrechnung werfen. Wird das Dachgeschoss ausgebaut oder werden Geschäftsräume modernisiert, verbrauchen die Baumaschinen mitunter viel Strom. Diese Kosten dürfe der Vermieter aber nicht einfach auf die anderen Mieter umlegen, erklärt Siegmund Chychla vom Mieterverein zu Hamburg. Nur an den Stromkosten für die Beleuchtung im Haus, etwa im Treppenhaus oder den Kellerräumen, müssten sich alle Mieter beteiligen.
Mieter sollten daher in der Betriebskostenabrechnung die Stromkosten mit denen der vergangenen zwei Jahre vergleichen, rät Chychla. Wenn der Verbrauch im Haus im Jahr der Bauarbeiten plötzlich stark ansteigt, sollten sie den Vermieter schriftlich zur Klärung auffordern. Dieser müsse dann belegen, dass die Ursache für den höheren Stromverbrauch nicht die Bauarbeiten waren.