Messgeräte entlarven Stromfresser im Haushalt
Stand: 24.02.2017
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Berlin - Zum Jahreswechsel sind die Strompreise wieder vielerorts gestiegen. Stromkunden können an verschiedenen Stellschrauben drehen, um ihre Energiekosten zu reduzieren. Neben dem Anbieterwechsel sollten Verbraucher auch auf das eigene Nutzungsverhalten schauen.
Wer die Kosten senken will, kann seinen Verbrauch ermitteln und auf das eigene Nutzungsverhalten achten. Denn das wirkt sich unmittelbar auf den Verbrauch aus. Darauf weist die Initiative Hausgeräte+ in Berlin hin.
1. Verbindung trennen:
Nicht benutzte Geräte vom Stromnetz trennen - statt sie im Stand-by-Betrieb laufen zu lassen. Möglich ist dies etwa mit Hilfe einer ausschaltbaren Steckdosenleiste.
2. Voll beladen:
Waschmaschinen und Geschirrspülern voll beladen und dann das ECO-Programm wählen. Trotz längerer Laufzeit reduziert das den Energieverbrauch.
3. Tür schließen:
Kühlgeräte laufen meist den ganzen Tag. Sind sie zu kalt eingestellt, verbrauchen sie besonders viel Energie. Im Gefrierfach reiche meist eine Temperatur von minus 18 Grad. Im Kühlschrank sollten es idealerweise 5 bis 7 Grad sein. Wichtig: Die Tür besser immer nur kurz und möglichst selten öffnen.
4. Energiefresser finden:
Mit einem Strommessgerät lässt sich der Verbrauch einzelner Elektro-Geräte ermitteln - so können Verbraucher Energiefresser finden und gezielt austauschen. Beim Kauf neuer Geräte sollten sie auf die Energielabel sowie die Effizienzklasse achten.
5. Messgerät leihen:
Verbraucher müssen in der Regel kein Strommessgerät extra kaufen, sondern können sie bei vielen Energieversorgern auch leihen. Die ermittelten Werte vergleichen sie dann mit Verbrauchswerten aktueller Geräte.
6. Richtig messen:
Beim Kühlschrank sollten Stromkunden den Verbrauch über einen Zeitraum von 24 Stunden messen, da man ihn meist zwischendurch immer wieder auf und zu macht. Bei einigen Geräten wie Waschmaschinen, Wäschetrocknern oder Geschirrspülern hängt der Verbrauch vom Programm sowie der Beladungsmenge ab - somit ist es sinnvoll, eine Messung je nach Arbeitsvorgang vorzunehmen. Bei älteren Geräten lohnt eine Messung im Stand-by-Betrieb. Ansonsten reiche meist eine Messung von einer Stunde.