Merkel gegen vorzeitige Abschaltung von Atomkraftwerken
Lundquist Neubauer
Stand: 12.02.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp
Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich gegen eine vorzeitige Abschaltung von Atomkraftwerken ausgesprochen. "Wir müssen bereit sein, alles zu tun, um möglichst hohe Wirtschaftswachstumsraten zu erreichen", sagte Merkel am Mittwochabend vor rund 1500 Gästen auf einer Veranstaltung der Berliner Industrie- und Handelskammer. Wer einen vorzeitigen Ausstieg aus der Atomenergie wolle, "setze Wachstum aufs Spiel". Deshalb sollten "bestimmte Experimente" nicht gemacht werden.
Die Regierungschefin fügte hinzu: "Ich bin der Meinung, dass es nicht in Ordnung ist, dass wir als eines von ganz wenigen Ländern Kernkraftwerke abschalten wollen, wo alle anderen darüber reden, neue zu bauen." Merkel betonte, sie sei nicht für den Neubau von Atommeilern, aber "ich will nicht die sichersten der Welt als erste abschalten". Die CDU-Vorsitzende betonte: "Wir können nicht einfach ganze Forschungszweige immer wieder abschalten und sagen, mit denen wollen wir nichts zu tun haben".
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