Markt für Öko-Heizsysteme bricht ein
Stand: 31.01.2011
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Berlin - Im Bereich "Wärme aus erneuerbaren Energien" läuft die Bundesregierung Gefahr, ihre Klimaschutzziele nicht zu erreichen. 2010 waren im dritten Jahr in Folge die Investitionen in nachhaltige Heizsysteme wie Pelletöfen, Wärmepumpen oder Solarkollektoren rückläufig, so die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe).
Insbesondere der Absatz solarthermischer Anlagen für die Warmwasser-Bereitung und Raumwärme brach im vergangenen Jahr besonders stark, um 27 Prozent, ein. Das geht aus den Jahreszahlen 2010 des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) hervor, wie die Zeitung schreibt.
Nach der Jahresbilanz des BDH gab der Gesamtmarkt für Wärmeerzeuger 2010 um vier Prozent nach. Doch die Öko-Heizsysteme verloren überproportional stark Marktanteile: So wurden zum Beispiel nur noch 51.000 Wärmepumpen installiert, ein Rückgang um sechs Prozent. An Festbrennstoffkesseln, zu denen etwa auch Holzpelletöfen gehören, wurden im Jahr 2010 in Deutschland nur noch 19.000 Stück verkauft: Ein Rückgang um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Hauptgrund für den dramatischen Rückgang des Solarthermie-Zubaus aus Sicht des BDH: Solarstrom-Module besetzen dank der Subventionierung durch die gesetzliche Einspeisevergütung immer mehr Dachflächen. Für die solarthermischen Kollektoren, mit denen Raumwärme und Warmwasser bereitgestellt wird, bleibe entsprechend weniger Kapital und Dachfläche übrig.