Markt für Heizstromkunden öffnet sich
Stand: 29.07.2013
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg. Wer mit Strom heizt, musste sich bisher zumeist mit den Preisen des örtlichen Grundversorgers abfinden, denn günstige Alternativen gab es kaum. Mit dem neuen Tarifvergleich für Heizstrom beim unabhängigen Vergleichsportal Verivox können sich diese Verbraucher nun einen schnellen Marktüberblick verschaffen und sich günstigere Stromtarife sichern. Wer eine Wärmepumpe betreibt, kann durch den Anbieterwechsel rund 134 Euro pro Jahr einsparen. Im Bereich Nachtspeicherheizungen liegt die jährliche Ersparnis bei durchschnittlich 136 Euro.
Bisher kaum Auswahl für Heizstromkunden
Verbraucher mit Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen waren vom liberalisierten Strommarkt bisher weitgehend ausschlossen, da nur sehr wenige überregionale Stromversorger Tarife für Heizstromkunden angeboten haben. Die Verbraucher mit den höchsten Stromverbräuchen waren bisher praktisch an ihren örtlichen Versorger gebunden und mussten dessen Preise akzeptieren. Doch das ändert sich nun.
„Wie bei der Liberalisierung des Gasmarktes erwarten wir jetzt auch beim Heizstrom eine schnelle Marktöffnung. Mit unserem Tarifvergleich für Heizstrom leisten wir einen Beitrag zu mehr Wettbewerb. Die Kunden haben nun endlich mehr Handlungsmöglichkeiten und können ihre jährlichen Stromkosten reduzieren“, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox.
Heizstromkunden mussten lange warten
Der Hauptgrund für die zögerliche Öffnung des Heizstrommarktes ist die relativ hohe Komplexität der temperaturabhängigen Belieferung von Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Risiken.
„Viele Stromversorger haben gezögert, da der Anbieterwechsel im Heizstrombereich mit hohem bürokratischen Aufwand und zahlreichen kalkulatorischen Unwägbarkeiten verbunden ist“, erläutert Lengerke. „Inzwischen gibt es eine Reihe von Stromversorgern, die Heizstrom überregional anbieten. Für die Kunden ist der Anbieterwechsel nun genauso einfach wie beim normalen Haushaltsstrom.“
Endlich Einsparmöglichkeiten bei Nachtspeicherheizungen
Nachtspeicherheizungen sind vor allem in älteren Gebäuden zu finden. Sie werden in den Nachtstunden, wenn Strom vergleichsweise billig ist, aufgeladen und geben die gespeicherte Wärme nach und nach ab.
Da die komplette Heizwärme aus Strom gewonnen wird, weisen Nachtspeicherheizungen hohe Stromverbräuche auf. Ein Musterhaushalt (Wohnung) benötigt rund 12.000 Kilowattstunden pro Jahr und bezahlt beim örtlichen Grundversorger durchschnittlich 2.334 Euro. Sind alternative Angebote verfügbar, kann die Haushaltskasse nun endlich durch den Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter für Nachtspeicherheizungen um rund 136 Euro entlastet werden.
Verbraucher mit Wärmepumpen können Stromkosten senken
Die Anzahl der Wärmepumpen in Deutschland steigt stetig an, da diese Geräte häufig in Verbindung mit Erneuerbaren Energien wie etwa Erdwärme benutzt werden. Die Wärmepumpe macht Umweltenergie für die Heizung nutzbar und verbraucht ebenfalls Strom. Im Vergleich zur Nachtspeicherheizung liegt der jährliche Verbrauch jedoch deutlich niedriger.
Ein Musterhaushalt (Einfamilienhaus) benötigt durchschnittlich 7.500 kWh für diese Form der Heizung. Wer vom örtlichen Grundversorger beliefert wird, zahlt dafür im Bundesdurchschnitt 1.630 Euro. Wer wechselt, kann eine durchschnittliche Einsparung von 134 Euro pro Jahr erzielen.
Anbieterwechsel ist einfach und sicher
Mit dem Heizstromvergleich bei Verivox lässt sich der passende Stromtarif in wenigen Schritten finden. Der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist denkbar einfach. Der neue Stromanbieter kündigt beim bisherigen Versorger.