Mappus teilweise entlastet: EnBW-Kaufpreis von Experten bewertet
Stand: 27.12.2011
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Stuttgart - Der damalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat vor dem Wiedereinstieg des Landes Baden-Württemberg beim Energieversorger EnBW den Wert des Aktienpakets von Experten genau prüfen lassen. Laut Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag) geht dies aus einem jetzt aufgetauchten Dokument hervor, das Mappus teilweise entlaste und wichtig werden könnte für den Untersuchungsausschuss zum EnBW-Deal. Die Regierungskoalition von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte wiederholt den Vorwurf erhoben, Mappus habe die bei solchen Geschäften übliche Werthaltigkeitsprüfung nicht vorgenommen.
In einem mit den Worten "streng vertraulich" gekennzeichneten Papier vom 30. November 2010, das dem Blatt vorliegt, schickte die Investmentbank Morgan Stanley eine Art Auftragsbestätigung an das Staatsministerium in Stuttgart. "Wir werden den Auftraggeber zu den finanziellen Aspekten der Transaktion beraten sowie bei der Anbahnung und Umsetzung der Transaktion unterstützen", heißt es darin. "Auf Ihre Bitte hin werden wir darüber hinaus zur Angemessenheit des in der Transaktion zu zahlenden Kaufpreises ein unserer üblichen Praxis entsprechendes Gutachten, sogenannte Fairness Opinion, abgeben."