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London stellt ehrgeizigen Plan für Offshore-Windkraftwerke vor

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | AFP

London (AFP) - Großbritannien will ab 2020 einen bedeutenden Teil seines Energieverbrauchs mit Windkraftanlagen auf hoher See decken. Mit 7000 Windkraftwerken solle ab 2020 eine Energiemenge produziert werden, die dem Elektrizitätsverbrauch aller britischen Haushalte entspreche, gab Unternehmensminister John Hutton am Montag in London bekannt. Zusätzlich zu bereits geplanten Windkraftanlagen, die ab 2014 acht Gigawatt Strom erzeugen sollen, sind in den neuen Plänen demnach Kraftwerkkapaziäten von 25 Gigawatt vorgesehen. Dazu sollen ausschließlich vor der englischen Küste in Gewässern mit maximaler Tiefe von 60 Metern Windräder errichtet werden.

"Das ist eine erhebliche Herausforderung", betonte Hutton. Großbritannien gehöre jedoch zu den Ländern mit den besten Voraussetzungen zur Erzeugung von Windenergie auf hoher See. Die Europäische Union hat sich bis 2020 zum Ziel gesetzt, 20 Prozent des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien zu decken. Großbritannien hat seine Produktion der klimafreundlichen Energien seit 2002 auf einen Anteil von fast fünf Prozent verdoppelt. Bis 2015 soll ein Anteil von 15 Prozent erreicht werden. Ende November hatte die Regierung in London den Bau des angeblich größten Biomasse-Kraftwerks der Welt beschlossen. Die umgerechnet rund 558 Millionen Euro teure Anlage soll in der südwalisischen Küstenstadt Port Talbot entstehen und den Strom für die Hälfte der Haushalte in Wales liefern.