Lebensmittel richtig im Kühlschrank lagern
Stand: 15.04.2020
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Angesichts der Corona-Ausgangsbeschränkungen fällt so mancher Einkauf größer aus. Wer von Hamsterkäufen absieht und viele frische Lebensmittel wie Salat, Gemüse oder Fleisch einkauft, sollte auf eine gute Lagerung achten. So können Lebensmittelabfälle vermieden werden.
Kühlschrankzonen richtig nutzen
„Konsumenten lagern ihre Lebensmittel häufig nicht richtig und verkürzen damit deren Haltbarkeit“, sagt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+ fest. Vor allem beim Einräumen des Kühlschranks würden viele Verbraucher nicht darauf achten, dass verschiedene Lebensmittel auch verschiedene Kühlbedürfnisse haben. Sowohl bei herkömmlichen Kühlschränken mit statischer Kühlung als auch bei modernen Geräte mit Null-Grad-Zone sei die Auswahl des richtigen Fachs wichtig. So bleiben Lebensmittel länger frisch und bewahren ihren Geschmack, ihre Konsistenz und wertvolle Inhaltsstoffe.
Ältere Kühlschränke sind oben warm und unten kalt
In herkömmlichen Kühlschränken mit statischer Kühlung sinkt die kalte Luft ab und die warme steigt auf. Die wärmsten Bereiche in diesen Kühlschränken sind die oberste Ablage sowie die Türfächer. Diese Bereiche sind besonders geeignet für die Aufbewahrung von Marmelade, geöffneten Dressings, Soßen, Butter, Backwaren und Getränken.
In der mittleren Ebene des Kühlschranks sollten Milchprodukte, Eier sowie selbst gekochte Speisen eingeräumt werden. Die Glasplatte im unteren Teil ist die kälteste Region im Kühlschrank, hier lagern am besten leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch. In den Boxen unter der Glasplatte es etwas wärmer, weil sie die Kälte abhält. Daher sind sie ideal für temperaturempfindliches Obst, Gemüse und Kräuter.
Bei neueren Modelle Null-Grad-Fächer nutzen
Neuere Kühlschränke sind häufig mit dynamischer Kühlung ausgestattet. Ein Ventilator im Innenraum stellt im gesamten Kühlraum die gleiche Temperatur und Luftfeuchtigkeit her. Darum können die Lebensmittel hier praktisch an jeder Stelle gelagert werden. Allerdings gibt es oft Extras wie Null-Grad-Fächern. In diesen Kaltlagerfächern liegt die Temperatur knapp über null Grad, dadurch bleiben die Lebensmittel darin deutlich länger frisch.
Da auch die Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Haltbarkeit hat, verfügen diese Fächer über eine Feuchtigkeitsregelung. Während eine Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent im „trockenen“ Null-Grad-Fach das richtige Klima für leicht verderbliche, verpackte Produkte wie Fleisch, Joghurt oder Käse bietet, ist das „feuchte” Null-Grad-Fach der beste Platz für kälteunempfindliches Gemüse, Obst und Kräuter. Eine Luftfeuchtigkeit von rund 90 Prozent verzögert das Austrocknen oder Welken – Blattsalat, Apfel, Beeren bleiben länger knackig und vitaminreich.