Kraft-Wärme-Kopplung: Koalition plant Anhebung der Zuschüsse
Stand: 07.05.2012
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Frankfurt/Main - Schwarz-Gelb will bei der Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung nochmals nachlegen. So soll der Zuschuss für neue Anlagen ab 2013 nicht nur um 0,2 Cent je Kilowattstunde erhöht werden, wie von der Regierung vorgeschlagen, sondern sogar um 0,3 Cent, wie der energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Klaus Breil, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Montag sagte.
Anlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen (Kraft-Wärme-Kopplung), gelten als besonders energieeffizient.
KWK-Anlagen werden je nach Anlagengröße gefördert, die Sätze würden laut Bericht mit der geplanten Erhöhung von 1,41 bis 5,41 Cent pro Kilowattstunde reichen. Breil sagte der Zeitung, Hausbesitzer, die sich ein Mini-Kraftwerk in den Keller stellen und selbst Strom und Wärme produzieren, könnten sich die Förderung für mehrere Jahre vorab auszahlen lassen. Hiervon erhofft sich die Koalition einen Schub für Klein- und Kleinstanlagen von bis zu zwei Kilowatt Leistung und damit für den Ausbau einer dezentralen Energieversorgung.
Die Bundesregierung will den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der deutschen Stromerzeugung auf 25 Prozent bis zum Jahr 2020 ausbauen. Über die Novellierung des Gesetzes stimmt der Bundestag am Donnerstag ab. Neben der besseren Förderung von Neuanlagen sollen bestehende Kraftwerke mit dem Gesetz leichter nachgerüstet und modernisiert werden können.