Kosten-Monster: Im Keller wohnt ein Stromfresser
Stand: 03.10.2016
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox
Heidelberg - Die Treppe knarrt bedrohlich, die Kellertür quietscht gespenstisch, doch die Neugier ist stärker als die Angst. Wohnt bei Ihnen im Keller ein stromfressendes Kosten-Monster? Und wenn ja – wie können Sie es besiegen?
In vielen Kellern versteckt sich ein gefräßiges Kosten-Monster. Die Pumpe, die das Wasser durch die Heizung laufen lässt, wird mit Strom angetrieben. Oft verbraucht sie zu viel.
Heizungspumpe des Horrors
Es kann viele Gründe haben, warum die Heizungspumpe zu viel Strom verbraucht: Entweder ein veraltetes Modell ist verbaut oder die Pumpe ist schlicht größer als nötig. Der absolute Horror: Die Heizungspumpe läuft den ganzen Sommer lang, obwohl überhaupt nicht geheizt wird.
Kosten-Monster besiegen
Tipp: Lassen Sie Ihre Heizungspumpe vom Fachmann prüfen. Ob die Pumpe optimal ausgewählt und eingestellt ist, kann eine Fachkraft am besten beurteilen. Wenn Sie unsicher sind, ob sich das lohnt, können Sie unseren Heizungspumpen-Check im Voraus machen.
Austausch der Pumpe kann über 100 Euro pro Jahr einsparen
Wenn die Heizungspumpe falsch eingestellt ist und den Sommer über läuft, kann mit wenigen Handgriffen viel gespart werden. Ist die Heizungspumpe nicht fest in den Heizkessel mit eingebaut, kann sich ein Austausch lohnen.
Rechenbeispiel: Eine etwa zehn Jahre alte Heizungspumpe hat rund 85 Watt. Während der Heizperiode ist sie 5.300 Stunden lang angeschaltet, was einen Stromverbrauch von 450 kWh ergibt. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 27 Cent entstehen Kosten von 122 Euro pro Jahr. Eine moderne Heizungspumpe braucht hingegen nur 7 Watt und kommt damit auf einen Jahresverbrauch von nur 37 kWh. Das entspricht rund 10 Euro. In einem Jahr kommt also eine Ersparnis von über 100 Euro zusammen.
Anschaffung lohnt sich und wird staatlich gefördert
Eine neue effiziente Heizungspumpe kostet in der Anschaffung zwischen 300 und 400 Euro. Seit August werden Neukauf und Einbau vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Ist die Heizungsanlage schon mindestens zwei Jahre alt, übernimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 30 Prozent der Nettokosten. Hält die neue Heizungspumpe 15 Jahre, sparen Sie Kosten von über 1.000 Euro.
Strom und Kosten sparen
Je weniger Energie Sie verbrauchen, desto günstiger wird die Stromrechnung. Doch auch bei sinnvoll verwendetem Strom können Sie kräftig sparen. Ein Wechsel des Stromanbieters dauert nur wenige Minuten und kann jährlich mehrere Hundert Euro sparen.