In Neubauten sind nur noch intelligente Zähler erlaubt
Stand: 04.01.2010
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Darmstadt/Berlin - Seit Beginn des Jahres dürfen in Neubauten nur noch intelligente Stromzähler eingebaut werden. Gemäß dem Energiewirtschaftsgesetz seien die neuen Zähler auch bei größeren Renovierungen zu installieren. Intelligente Zähler zeigen den nach Tageszeiten aufgeschlüsselten Verbrauch an. Darauf weist die Hessische Energiespar-Aktion in Darmstadt hin.
Was eine größere Renovierung ist, regle die EU-Gebäuderichtlinie, erklärt Annegret Agricola von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Kriterien seien etwa, dass ein Viertel der Hüllfläche des Hauses renoviert wird oder die Renovierung einem Viertel des Gesamtwerts des Gebäudes entspricht.
Privatleute können aber auch selbstständig einen intelligenten Stromzähler beim bisherigen oder einem anderen Messstellenbetreiber anfordern. Für die Installation verlangten verschiedene Anbieter zwischen 45 und 79 Euro, sagt Agricola. Die Investition kann sich lohnen: Mit Hilfe des neuen Zählers können Stromkunden den eigenen Verbrauch über das Internet täglich oder sogar stündlich abrufen - und so Geld sparen.
Einzelne Stromversorger bieten laut Annegret Agricola bereits tageszeitabhängige Tarife an. Dann könne der Verbraucher zum Beispiel profitieren, wenn er die Waschmaschine zu einer Zeit laufen lässt, in der Strom billig ist. Von Ende 2010 an seien die tageszeitvariablen Tarife für die Stromanbieter Pflicht.
Zudem ließen sich anhand der Verbrauchsdaten über den Tagesverlauf hinweg Stromfresser im Haushalt aufspüren und durch sparsame Geräte ersetzen. Manche intelligenten Zähler könnten gar mit Elektrogeräten kommunizieren und so deren Verbrauch aufschlüsseln, erklärt Agricola. Dafür seien aber auch intelligente Geräte nötig. Davon gebe es bei den Weißwaren bereits erste zu kaufen. Außerdem könnten alte Geräte nachgerüstet werden.
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