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In Italien geht das Licht aus: Die Folgen der verfehlten Energiepolitik

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Rom (dpa) - "Wir haben es hier mit einer angekündigten Katastrophe zu tun", wettert Alberto Clo, Energie-Experte und ehemaliger italienischer Industrieminister. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg sieht sich Italien mit einer handfesten Stromkrise konfrontiert, die in den vergangenen Wochen bereits zu drastischen Energierationierungen geführt hat. Die Schuld an der Misere gibt die Regierung der heftigen Hitzwelle, die das Land seit Mai beutelt und den Stromverbrauch - vor allem durch Klimaanlagen und Ventilatoren - dramatisch in die Höhe getrieben hat. Kritiker machen hingegen die missglückte Reform des Energiesektors für die kritische Lage verantwortlich. "Das Problem auf die gestiegene Nachfrage zu schieben, ist so, als ob man die Schuld für den Hunger in der Welt auf die Hungernden schiebt", sagt Clo.

Bereits Ende Juni hatten die Betreiber von Mailand bis Messina gezielte Stromabschaltungen durchgeführt, sechs Millionen Italiener waren plötzlich "ohne Saft". Plötzlich blockierten die Aufzüge, Fabriken konnten stundenlang nicht arbeiten und in Supermärkten schmolzen die Tiefkühlprodukte dahin. Als Grund gab der nationale Energieverteiler GRTN Probleme mit dem französischen Zulieferer Electricité de France (Edf) an. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Das Stromnetz in Italien hat eine Kapazität von rund 55 000 Megawatt, während derzeit an manchen Tagen ein Spitzenverbrauch von 52 000 Megawatt gemessen wird. Die Hitze dauert schon so lange an, dass die Flüsse austrocknen. Ein Kraftwerk musste zuletzt abgeschaltet werden, weil die Pumpen kein Kühlwasser aus dem norditalienischen Fluss Po mehr entnehmen konnten. Jetzt droht auch dem Wärmekraftwerk Porto Tolle im Mündungsbereich des Po die Abschaltung - und die Folgen wären in diesem Fall nicht absehbar, schreiben Medien. Denn dann würden mit einem Schlag fünf Prozent der landesweiten Stromproduktion ausfallen.

Die "italienischen Zustände" kamen just zu Beginn der Ratspräsidentschaft der sechststärksten Wirtschaftsmacht der Welt zum Vorschein. Und Ministerpräsident Silvio Berlusconi muss sich seither von den EU-Nachbarn Spott und Hohn gefallen lassen. Dabei weiss er, dass auf dem Energiesektor viel zu lange geschludert wurde. Bei dem Gerangel um die Privatisierung des Strommarktes ist in den vergangenen Jahren schlicht vergessen worden, dass die Versorgung der Bevölkerung an oberster Stelle stehen muss. Bis heute mangelt es schlicht an Kraftwerken. "Die kann ich jetzt auch nicht über Nacht bauen", versuchte sich zuletzt Antonio Marzano, der Minister für Produktionstätigkeit, zu verteidigen.

Dabei hat Italien die höchsten Elektrizitätspreise in Europa: Laut Eurostat kostete die Kilowattstunde Strom im Jahr 2002 rund 14,6 Cent. Zum Vergleich: Deutschland belegt mit 12,5 Cent den zweiten Platz. Im Grunde wäre das Land also ein interessanter Markt für Investoren. Aber Bürokratie und komplizierte Baugenehmigungen haben viele ehrgeizige Projekte bisher stets im Sande verlaufen lassen. Zudem sind in Italien zahlreiche Regionalbehörden für die Stromversorgung verantwortlich, was zu Koordinationsproblemen führt.

So werden jetzt wieder verstärkt Stimmen laut, die nach einer Rückkehr zur Atom-Energie rufen. Diese war in Italien schon vor Jahren im Zuge der Tschernobyl-Katastrophe nach einer Volksabstimmung abgeschafft worden. Viele Politiker, wie Marzanos Vize Adolfo Urso, glauben, die Benutzung von Kernkraftwerken sei zumindest eine vorübergehende Lösung des Problems. Jedoch scheint auch Berlusconi einen Ausweg aus der Malaise parat zu haben: Kurz nachdem er von Marzano über die dramatische Lage informiert worden war, fragten Journalisten den Minister: "Und was hat Berlusconi gesagt?" "Er hat sofort das Licht ausgemacht", lächelte Marzano.