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Im Sommer Wäsche besser nicht im Keller trocknen

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: ddp

München - Gerade im Sommer ist es oft nicht nötig, den Wäschetrockner zu benutzen - wer die Wäsche an der Luft trocknen lässt, spart Strom und schont die Umwelt. Ein Wäschekeller ist natürlich praktisch, weil die Ständer mit nassen Kleidungsstücken in der Wohnung nicht im Weg stehen. Doch im Sommer sollte man aufs Wäschetrocknen im Keller des Hauses lieber verzichten: Das verstärkt die Bildung von Schwitzwasser an den Wänden, erklären Bautechnik-Experten vom TÜV Süd.

Im Sommer seien Kellerräume ohnehin schon feuchter als im Winter, da Wände und Boden dort sehr lange brauchen, bis sie sich erwärmen. Trifft die im Sommer in der Regel feuchtere Außenluft auf die kalten Kelleraußenwände, bildet sich Kondenswasser. Es könne von den Baustoffen zunächst absorbiert werden, erläutern die TÜV-Süd-Experten. Doch wenn dieser Speicher voll sei, fingen die Wände an zu schwitzen. Feuchte Wäsche verstärke diesen Effekt noch.

Regelmäßiges Lüften kann Abhilfe schaffen. Doch man sollte das Fenster nach Möglichkeit nachts aufmachen, da die Luft dann kälter und trockener ist als an einem schwül-heißen Nachmittag.

Von einer nachträglichen Wärmedämmung mit Polystyrol an den Innenwänden des Kellers raten die Experten des TÜV Süd ab: Wenn feuchte Luft durch die Ritzen zwischen der Dämmung an die kalte Wand gelange und kondensiere, könne Schimmel entstehen. Verhindern lasse sich dies mit einer luftdicht aufgebrachten Dämmung oder durch den Einsatz von stark saugenden Kalziumsilikatplatten.